Sonntag, 21. Mai 2017

Das Ding mit dem King...

...stellt für mich eine gedankliche Situation dar, die zum einen eher zynisch und zum anderen eher grundsätzlich sein kann. Mit dieser Aussage verbinde ich zwei Aspekte, die mich durchaus länger begleiten, durch Außenstehende hervor gerufen wurden, mich beschäftigen, ich aber noch nicht wirklich verinnerlicht habe, auch wenn es manchmal hilfreich wäre.

"Du bist der König!", sagte mir vor nicht allzu langer Zeit ein, in meinen Augen, weiser Mensch. Er meinte damit, dass ich
der König über mich selbst sein kann und darf. Sich königlich verhalten und dir wird königlich entgegen getreten werden. Durchaus ein nachvollziehbarer Ansatz. Sei großzügig, sei stolz auf dich, zeige Etikette, sei gütig, zeige, dass du friedvoll herrschen kannst. Ein König zu sein war in meinen Augen bisher nie erstrebenswert gewesen. Aber dieses Bild verhalf mir etwaige Zweifel an der eigenen Person und dem Charakter zu glätten und in einem anderen Licht zu sehen. Sei ein König. Ich denke, dass eine gewisse Bescheidenheit und Demut mich bisher aber noch abgehalten haben dieses Sinnbild zur Gänze zu verinnerlichen. Aber das Bild zu sehen, frohen Mutes sehen zu können, ist ein durchaus erstrebenswertes Ziel, das man sich vor Augen führen kann. Sei zufrieden mit dir selbst und die Umwelt wird dir zustimmen. Das Ding mit dem King...

...entstand durch den 'King mit dem Ding', eine Aussage eines Zeitgenossen, schriftlicher Natur. Man stelle sich vor, da kommt dann einer daher und sagt "Ich bin der King mit dem Ding", beschreibt sich damit also als selbstbewussten Typen, der Einiges auf sich hält und damit umzugehen weiß. Eindeutig zweideutige Assoziationen kann man zusätzlich natürlich nicht von der Hand weisen. Zudem zeugt eine namentliche selbst Kategorisierung normalerweise ja von Darstellung und Information der eigenen Person.

Warum macht man das also und wer würde, was daraus ziehen oder schließen? Allerdings sollte man vorher noch bedenken, dass eine solche Aussage, "Ich bin der King mit dem Ding", entweder total ernst oder eben sehr sarkastisch bis ironisch gemeint sein kann. Je nach dem, wie groß die Kapazitäten im Oberstübchen der Anwender solcher sprachlicher Mittel sind. Bei besagtem Zeitgenossen handelt es sich durchaus aus um eine vernünftige Anzahl und Verwendung von Kapazitäten! Die Aussage war also eher als ironisch-witzig zu betrachten...als eine Aussage, mit dem berühmten Augenzwinkern.

Scherzhafte Formulierungen, besonders im Wilden Westen (Wilder Westen, so nenne ich das Internet einfach mal), gibt es ja zu genüge. Vieles ist echt einfach nur Bullshit und stumpfes Dahergelaber. Aber ich gehe sehr davon aus, dass es ein paar Viele gibt, die mit Witz und Wort und Wortwitz immer bewusst mehr transportieren möchten und können, als es der stumpfe Pöbel an der Oberfläche tut und mitbekommt.
Ich finde das ja gut und sehr erheiternd. Die Schrift ist zu so Vielem im Stande. Man muss nur wissen, wie, bzw. sollte das grundsätzlich in der Schule gelernt haben, wie man unsere Sprache verwenden kann. Aber gut, meine Erfahrungen haben gezeigt, dass man sich heutzutage nicht mehr zu sehrbdarauf verlassen sollte...
Zwischen den Zeilen zu lesen und sich Mehrdeutigkeiten vorstellen zu können ist schon ne feine Sache, für den, der es wahrnimmt. So teilt man also mit ironischen Aussagen, die ja eigentlich nicht so ernst gemeint sind, Dinge mit, die man so gar nicht meint und die eher scherzhaft und der Belustigung dienen sollen. Aber, wie ich recherchierte, die Japaner, die sagten schon vor rund sehr langer Zeit:

"Der Scherz ist oft das Loch, aus dem die Wahrheit pfeift."

Da mir dieser Spruch vor Kurzem erst kommunikativ begegnet ist, greife ich ihn einfach dankbar hier auf und nutze ihn als Abschluss. Muss aber sagen, dass ich nach reiflicher Überlegung nicht umhin komme Diesem zu zustimmen.

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