Donnerstag, 28. November 2019

Ein neuer Tag an deinem Strand


Ein neuer Tag an deinem Strand

Augen auf, Glück im Herzen.
Kaffee ans Bett, keine Schmerzen.
Noch ein bisschen wach werden.
Noch ein bisschen weiter träumen.
Ruhige Worte, treue Blicke,
Wohlgefühl, statt Angezicke.
Noch nen Kaffee?! Aber klar!
Noch ne Kippe, wunderbar.
Noch ein bisschen schwelgen
und sich in den Kissen wälzen.
Spontane Erinnerung an gestern,
dauerhaftes Wiederholenwollen.
Ich schaue dich ja so gerne an
und weiß, du tust es ebenso.
Schmachtende Blicke,
kaltwerdender Kaffee,
knisternde Stille,
uneingeschränkte Nähe.
Die Zeit verfliegt im Nu,
nur der Horizont schaut uns zu.
Erinnerungen an heute.
Erinnerungen an morgen.
Ein neuer Tag an deinem Strand.


Dienstag, 19. November 2019

Dichterdienstag 19KW47 - Gleichgewichte

Gleichgewichte

Wieviel wiegt eine Sehnsucht?
Wie schwer ist die Demut?
Wieviel wiegt das Wissen?
Wie schwer ist das Vermissen?
Wieviel wiegt ein Verlangen?
Wie leicht es ist, dies zu erlangen!
Wieviel wiegt die Leichtigkeit?
Wie leicht es ist, frei zu sein!
Wie lange dauert eine Ewigkeit?
Wie weit ist der Weg zur Glückseligkeit?
Wie lange hält dieses Gefühl dann an?
Am liebsten für immer, von Anfang an!

Wieviele Male braucht es, um zu sehen,
wie leicht es einfach ist, mit dir zu gehen?!
Diesen langen Weg, der ans Ziel uns bringt,
diese tolle Zeit, die uns niemand nimmt!

Die Sehnsucht wiegt so viel, wie es nötig ist.
Die Demut ist so schwer, wie es möglich ist.
Denn das Wissen ist unendlich gewichtig,
das Vermissen so intensiv-leicht-schwierig.
Das Verlangen in seiner reinsten Form,
wird ständig größer und immer mehr.
Die Leichtigkeit bleibt Leichtigkeit,
denn frei zu sein, heißt: sich einig zu sein.
Ewigkeiten später, einfach unaufhörlich,
ist des Glückes Präsenz weiter riesig.
Von Anfang an bis zur Unendlichkeit,
jedes Mal ist es Leichtigkeit, die bleibt.

Denn: egal, wie lange, wie schwierig, wie schwer...
Egal, wie weit, wie lästig, wie fern...
Egal, welche Stunden, welche Tage, welche Zeiten...
Egal, welche Umstände, welche Steine, welche Hürden...

...trotzend allen Widrigkeiten
und den temporären Schwierigkeiten,
zu wissen, dass es einfach völlig leicht,
einfach und erstrebenswert bleibt,
schürt die Euphorie ganz enorm,
und bringt uns jedes Mal ein Stück nach vorn'.





Donnerstag, 14. November 2019

Dichterdienstag 19KW46 - Der Hammer mit dem Nagel



Der Hammer mit dem Nagel

Manchmal trifft's den Nagel auf den Kopf
ungeachtet aller Umstände mit voller Wucht.
Es ist dann so, wie mit dem Deckel und dem Topf,
völlig frei und ständig, wie die Brandung in der Bucht.
Wenn man nicht mal groß ausholen muss...
Wenn es egal ist, welche Macken man hat...
Wenn es einfach funktioniert, wie im Fluss...
Wenn es tiefgreifend ist und nicht platt...
...dann ist der Hammer die Besänftigung
und der Nagel die totale Bestätigung.

Auf den Kopf, auf den Kopf bei jedem Mal,
ständig steigt die Zahl,
der Frequenz der wahnsinnigen Genugtuung,
mit Schwung, Leichtigkeit, ohne Zumutung.
Ganz wie von selbst funktioniert's dann
mit jedem weiteren Schlag.

Egal wo,
egal wie,
egal wann.

Ich bin der Hammer, du der Nagel.
Getroffen, ohne hinzusehen.
Verbunden, ohne Knoten.
Verwunden, ohne Wunden.
Unfassbare Verbindungen
ohne wirkliche Einschränkungen.

Manchmal trifft's den Nagel auf den Kopf
ungeachtet aller Umstände mit voller Wucht.