Samstag, 28. Oktober 2017

Optimierungsdruck - Blog-Challenge 2

Challenge Post Numero Zwo: Optimierungsdruck, here we go.
Hallo Mensch, der du strebst nach mehr. Der du strebst...nach immer mehr und immer mehr. Mensch, du pragmatisches Wesen, bedacht darauf, die Abläufe so optimal zu gestalten, wie es geht, um ein möglichst perfektes Ergebnis unter Anbetracht von Aufwendungen, Ressourcen und Ausgaben zu erhalten. Die Optimierung der Abläufe für den größt-möglichen Ertrag.
Wirtschaftlich betrachtet ist dieses Streben nach der optimalen Umsetzung natürlich sehr praktisch, was den vermeintlichen "Erfolg" angeht. Das macht Sinn, wird aber oft von den falschen Menschen durchgeführt. Wenn man also so ein Verfechter des Wirtschaftstums ist, also wirklich denkt, dass Ertrag und Gewinn das Einzige ist, was zählt...war man dann schon immer dieser Mensch oder verändert der Erfolg die Menschen? ("Verändert Geld den Menschen"...vlt. ein neues Thema für einen weiteren Beitrag) Menschen, die gerne, wirklich gerne den Job ausführen, um dem großen, grauen Dollar-Monster immer mehr Futter und Antrieb zu geben...Irgendjemand wird sich immer finden, der das gerne machen wird, das verlangt ja das System selbst. Ohne Kohle, keine Feuer. Aber immerhin, für die wahren Fütterer gibts ja auch immer Belonnungen, Vergütungen und andere Dinge, die das Gewissen beruhigen sollen. Da der Mensch ja grundsätzlich schon immer mehr will, wird es auch immer köderbares Material geben, das sich einsetzen wird, um weiterhin Kohle zu verfeuern...
Optimierungsdruck im Job?! Da dieser hier und da gegeben ist, ist es nicht von der Hand zu weisen, dass wir mehr aktiv daran teilnehmen, sofern wir ein Teil dieses Systems sind. Ob dieser Druck nun immer merkbar ist oder bewusst wahrgenommen wird, evtl. sogar als negativ bezeichnet werden kann, kommt etwas auf die Rahmenbedingungen an, denke ich. Dass jeder im Job "funktionieren" muss, ist ja klar. Man sollte seinen Job im Bezug auf die zu erbringende Leistung ja durchaus richtig machen wollen. Das ist dann der persönliche Anspruch und Ehrgeiz, was durchaus gesund ist. Wenn zu dem eigenen Anspruch noch der Anspruch des Betriebes kommt, nimmt die Gefahr unter Druck zu geraten natürlich zu. Aber das sollte ja allgemein bekannt sein. Alles ganz normal also.
Wann passiert also der Optimierungsdruck so genau? Man kann sich Diesen definitiv selber zufügen, persönlich. Wenn man es mit dem eigenen Anspruch übertreibt, immer besser zu werden, immer mehr Leistung aufbringen zu wollen, immer optimaler funktionieren zu müssen. Wenn aus Ehrgeiz eine Art Abhängigkeit entsteht, die man immer erfüllen will oder muss und keine richtige Distanz mehr zu den Einflüssen aufbauen kann. Ich denke, dass auch dieses "sich unter Druck setzen lassen" heutzutage durch die vermehrten äußeren Einflüsse viel häufiger passiert, da die Menschen immer überreizter werden und sind deshalb öfter gestresst, dadurch anfälliger für persönlichen oder externen Druck.
Im Endeffekt passiert dieser Optimierungsdruck ja schon seit immer, das Streben nach mehr etc. Irgendwann, vor gar nicht allzu länger Zeit, nahm er aber durch die Beeinflussung oder Veränderungen der Rahmenbedingungen merkbar zu, bzw. er tritt vermehrt auf. Oder es wird häufiger publiziert, so dass wir es einfacher mitbekommen. Aber was bekommen wir heutzutage schon potentiell nicht mehr mit? Weniges! Alles wird kommuniziert, auch Druck und ein Bewusstsein dafür, was durchaus eine Auseinandersetzung mit dem Thema fokussieren kann. Das ist auch definitiv wichtig, dass es kommuniziert wird. Es sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass die Häufigkeit der, durch Stress bedingten, gesundheitlichen Umstände zunimmt. Man kann definitiv sagen, dass man sich kaputt arbeiten kann. Muss nicht, passiert aber immer häufiger. Bewusst und unbewusst.
Passt auf Euch auf, Leute und vergesst nicht, dass wir noch ein paar Jahrzehnte überstehen müssen! Also, lieber ohne Druck, im Bestfall aber dennoch, mit Druck, für den Ehrgeiz. Auch hier, wenn man es selbst steuern kann, der Mittelweg macht's wie immer!
Checkt auch für den direkten Vergleich von beiden Beiträgen Karols Blog unter:
http://karolkalevra.blogspot.de

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