Nicht Viele würden über sich selber
sagen, sie seien ein Fairbrecher. Wahrscheinlich täte dies niemand. Niemand, außer Robin Lennon. Sie sagte dies
und stellte sich somit einer Herausforderung, die die Jahrtausende
überdauern würde. Der Anspruch bei diesem Vorhaben war von höchstem
Edelmut und die ehrgeizigen Ambitionen würden ihres Gleichen
suchen und tun dies immer noch.
Robin Lennon, Königin der Hippies und
Diebin von Herzen. Ein Fairbrechen am Tag ist nicht genug, war ihre Devise.
Es sollten immer wenigstens zwei sein, schwor sich Robin Lennon bei
dem romantischen Plan, die Herzen derer zu nehmen, die sie eh nicht
benötigten, um sie dann denen zugeben, die sie mehr als nötig oder
außerordentlich verdient hatten.
Es gab immer wieder Menschen, die ohne
die Fähigkeit lebten, von alleine ein Herz zu entwickeln und es gab
die, deren Herzen im Laufe der Zeit durch externe, unverschuldete
Umstände zerbarsten. Für diese Herzplätze engagierte sich Frau
Lennon primär. Jeder, der es zu benutzen wusste, sollte ein Anrecht
auf ein funktionierendes Herz haben, so fand sie. Die Tatsache, dass
es immer Menschen gab, die Herzen hatten, diese sogar einzusetzen
wussten, sie diese aber gar nicht benötigten, weil sie stumpf, kalt und
profitgeil geworden waren, gab Robin die Möglichkeit ihrem
Ruf gerecht zu werden.
So stahl sie – höchst kriminell versteht sich – die Herzen von den Menschen, die sorglos, unbedacht oder gänzlich ignorant mit ihrem physischen Eigentum umgingen. Bei diesen Leuten war das "Nah genug herankommen, um den Zugriff auf das Herz zu erlangen" meistens schwieriger (man benötigte lediglich etwas mehr Geduld), als der Diebstahl an sich. Viele dieser Marionetten merkten es nicht einmal, dass ihnen ein essentieller Bestandteil genommen wurde. Einige zuckten nur kurz mit den Schultern und Robin Lennon hatte, was sie wollte. Andere schauten nach dem Verlust einfach wie üblich in ihre kristallenen Whisky-Gläser und ließen nachschenken, als sie feststellten, dass das Glas wieder leer geworden war.
So stahl sie – höchst kriminell versteht sich – die Herzen von den Menschen, die sorglos, unbedacht oder gänzlich ignorant mit ihrem physischen Eigentum umgingen. Bei diesen Leuten war das "Nah genug herankommen, um den Zugriff auf das Herz zu erlangen" meistens schwieriger (man benötigte lediglich etwas mehr Geduld), als der Diebstahl an sich. Viele dieser Marionetten merkten es nicht einmal, dass ihnen ein essentieller Bestandteil genommen wurde. Einige zuckten nur kurz mit den Schultern und Robin Lennon hatte, was sie wollte. Andere schauten nach dem Verlust einfach wie üblich in ihre kristallenen Whisky-Gläser und ließen nachschenken, als sie feststellten, dass das Glas wieder leer geworden war.
Und solange es Geld und Streben nach
Profit und Macht geben würde, würde es auch das Potential auf diese
freien Herzen geben. Robin Lennon startete eine – wie gesagt –
die Jahrtausende überdauernde Herausforderung. Und sie ist immernoch
damit beschäftigt. Die Diebin von Herzen wird immer weitermachen,
denen zu nehmen, was sie nicht brauchen und es denen zu schenken, die
es wirklich verdienen. Sie sorgt somit für eine neue und engagierte
Fairteilung auf dem Markt der Herzen und leeren Heartports.
So erntete Robin im Laufe der Zeit für ihre Taten einiges an positivem Zuspruch und Bestätigung. Ab und zu gab es ein paar Lorbeeren, das ein oder andere Opferlamm, hier und da etwas Schmuck und Bling Bling, aber eher selten. Was hingegen immer kam, war die Fanpost. Säckeweise Zuschriften. Ach...was sage ich...LKW-Ladungen voll mit Briefen, Emails und Sprachnachrichten. Viele schrieben und sprachen, um sich bei ihr zu bedanken, dass sie den Mut aufbrachte, durch das System nach dem zu greifen, was offensichtlich da war. Sie bedankten sich für die neuen Leben und die neue Liebe, die sie erhielten.
Sie schrieben ihr eigene Musik, Opern, ganze Theaterstücke. Sie malten Bilder von ihr und fertigten Götzen und Statuen an. Frau Lennon war natürlich in höchstem Maße verzückt und freute sich enorm darüber, erneut die Initiatorin einer wiederkehrenden Bewegung zu sein. Das Fairbrechen nahm in der Zeit der digitalen Medien zu dem noch einen ganz anderen Status an und wurde zum virtuellen Renner. Hashtags, Crowdfunding-Kampagnen, eigene Fanclubs, ein viraler Hit. Die Fans waren da und Robin Lennon machte unaufhörlich weiter. Der Bedarf an Herzen war immernoch gegeben (wenn nicht sogar noch größer geworden), genauso wie das Potential für ihre lukrativen Fairbrechen...
So erntete Robin im Laufe der Zeit für ihre Taten einiges an positivem Zuspruch und Bestätigung. Ab und zu gab es ein paar Lorbeeren, das ein oder andere Opferlamm, hier und da etwas Schmuck und Bling Bling, aber eher selten. Was hingegen immer kam, war die Fanpost. Säckeweise Zuschriften. Ach...was sage ich...LKW-Ladungen voll mit Briefen, Emails und Sprachnachrichten. Viele schrieben und sprachen, um sich bei ihr zu bedanken, dass sie den Mut aufbrachte, durch das System nach dem zu greifen, was offensichtlich da war. Sie bedankten sich für die neuen Leben und die neue Liebe, die sie erhielten.
Sie schrieben ihr eigene Musik, Opern, ganze Theaterstücke. Sie malten Bilder von ihr und fertigten Götzen und Statuen an. Frau Lennon war natürlich in höchstem Maße verzückt und freute sich enorm darüber, erneut die Initiatorin einer wiederkehrenden Bewegung zu sein. Das Fairbrechen nahm in der Zeit der digitalen Medien zu dem noch einen ganz anderen Status an und wurde zum virtuellen Renner. Hashtags, Crowdfunding-Kampagnen, eigene Fanclubs, ein viraler Hit. Die Fans waren da und Robin Lennon machte unaufhörlich weiter. Der Bedarf an Herzen war immernoch gegeben (wenn nicht sogar noch größer geworden), genauso wie das Potential für ihre lukrativen Fairbrechen...
...und so waren es die Menschen, die alles hatten und anderen alles nehmen konnten, die dafür sorgten, dass der Bedarf an Herzen immer gegeben sein würde. Die Raffgier und der Egoismus würden immer die "kleineren" Herzen zerstören...ohne Rücksicht auf Verluste, versteht sich.
Und so nahm sich Robin Lennon ein weiteres Mal der Fairantwortung an und tat das, was sie am besten tat: Sie stahl die Herzen derer, die sie nicht brauchten und schenkte sie denen, die das Leben und die Liebe verdienten.
..."Aber
eine Sache musst Du mir fairsprechen!", flüsterte Robin ihrem eigenen
Herzen zu, "Höre niemals auf zu schlagen! Man wird uns hier
immer brauchen, fairstehst Du?!" Ihr Herz hüpfte zweimal und
pochte zur Bestätigung einen illustren Rhythmus. Es verschnaufte kurz, dann krempelten sie
sich die Ärmel hoch, nickten einander zu und liefen Hand in Hand den alten Aufgaben entgegen.
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