Sonntag, 25. August 2019

Schreib-"Challenge" #2.2019 (Christina): Zwischen den Zeilen...

 

Zwischen den Zeilen- kaum jemand ist in der Lage empathisch und verständnisvoll zuzuhören. (anerzogen, Genetik oder erlernbar) 



Ich werde mich kurz fassen und einfach aus eigener Erfahrung raus schreiben, denn ich denke das trifft es ganz gut.

Oftmals schreibe ich mir Dinge von der Seele, mein Job ist hart und alles andere als einfach, da müssen gewisse Dinge einfach mal raus.
Teilweise ellenlange Texte, Verzweiflung, Hilferufe und Enttäuschung meist offensichtlich zu lesen.
Der Großteil der Menschen tut diese, meine Gefühlswelt und Probleme mit einem "fühl dich gedrückt " ab, ohne auch nur einen weiteren Gedanken an das geschriebene zu verschwenden.
Das in diesem Fall, ich mir einfach mal Verständnis und Kommunikation wünsche, verstehen die wenigsten.

Doch warum ist das so? Ich denke, es hat viel mit der Schnelllebigkeit unserer Zeit zu tun.
Ein Satz wie o.B. ist schnell getippt, man hat etwas von sich gegeben und ist mit sich und seiner selbst zufrieden. Aufeinander eingehen und nicht nur aus purem Eigennutz zu handeln, ist oft einfach zu viel verlangt.

Doch reicht das? Ich sage ganz klar Nein!
Empathie und Verständnis besitzt der Mensch von Haus aus, da sollte es nicht schwer sein diese auch zu nutzen. Anstatt eines "fühl dich gedrückt ", wäre die Frage nach dem "Wieso" doch schon ein Anfang, "Was ist passiert, kann ich dir helfen!?" ist da schon fast die Königsklasse!
Es ist traurig zu sehen, wie die meisten Menschen immer weiter in die Einfachheit abtauchen, sich vorallem um sich selbst kümmern und kaum bis gar nicht mehr auf andere eingehen können.

Zum Glück gibt es aber diese wenigen Besonderen Menschen, die tatsächlich in der Lage sind zuzuhören, sich Gedanken zu machen und mit diesen im besten Fall sogar Hilfestellung leisten.
Die einem mit ihrer Sicht der Dinge Wege aufzeigen, auf die man selbst gar nicht mehr gekommen wäre. Menschen die nicht nur wegen des Seins in das Leben eines anderen treten, sondern aus Interesse an der Person und deren Leben. Deren Empathie und Verständnis einfach nur gut tun.

Ich für meinen Teil sehe mich unter den Wenigen die diese Eigenschaften noch besitzen und ich bin nicht gewillt diese abzulegen, um mich mit der Masse gleichzustellen.
Dankbar über die handvoll Menschen in meinem Leben, die aufzeigen, dass es auch anders geht, bleibt nur noch das Resümee zu ziehen...
Entzieht man sich der Masse und verlässt sich auf die handvoll Menschen in seinem Dunstkreis, die diese Fähigkeit besitzen, braucht man sich nicht die Mühe zu machen, offen bei allen anderen zu kommunizieren.

Abschließend möchte ich dir, meinem liebsten Joe noch Folgendes sagen:
Ich danke dir für die Möglichkeit bei dieser Challenge teilzunehmen. Aber noch mehr danke ich dir dafür, dass du bist, wie du bist, dass du noch zwischen den Zeilen liest und ein Querdenker bist.
Ich möchte die letzten Wochen nicht mehr missen und bin über jedes Gespräch mit dir unendlich dankbar.

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