Sonntag, 25. August 2019

Schreib-"Challenge" #2.2019 (Nic): Zwischen den Zeilen...

 

Zwischen den Zeilen- kaum jemand ist in der Lage empathisch und verständnisvoll zuzuhören. (anerzogen, Genetik oder erlernbar)




Geht es Dir gut?“ hör ich sie fragen,
der andere schickt an, sich zu beklagen.
Doch sie ist schon längstens weitergegangen,
ohne das kleinste Zeichen von Befangen.

"Heute ist wirklich ein Tag zum vergessen,
alles lief schief, Probleme zum reinfressen“
gesenkte Blicke, schnell schaut jemand weg,
„komm selber klar mit Deinem Dreck!“

„Kann ich kurz mal mit Dir reden,
ich brauch ein offenes Ohr.“
Mit Ignoranz muss man dann leben,
selbst in Familien kommt das vor!!

Hinterfragen wir uns selbst,
wie sind wir denn so drauf?
Denn wie man sich verhält,
wirkt sich auf andere aus!

Probleme hat jeder, und zwar en mass,
in Hülle und Fülle zu jedem Anlass.
Wir lieben das Meckern und auch das Jammern,
da ist kein Unterschied zu allen andern

"was sollen denn die ganzen Flüchtlinge hier!?",
keift das braune Gesocks und schlürft am Bier.
"Mir doch wurscht, was bei denen los ist,
mir gehen die gewaltig auf den Piss!"

Der Unterschied beginnt, wenns nicht mehr um uns selber geht,
Dann wird man persönlich, und Indiskret!!
Das Verständnis und Mitgefühl, das wir uns alle wünschen,
Vergessen wir leider, beim virtuellem lynchen.

Es wird nicht mehr geholfen, es wird gerichtet,
und dann entschieden, ob man sich verpflichtet,
dem ein oder anderen ein nettes Wort zu schenken,
ohne über dessen Wahrhaftigkeit nachzudenken.

In öffentlichen Netzwerken ist es täglich zu sehen,
Leute die achtlos über Seelen gehen.
Als hätten sie ihre eigene Seele schon längst abgegeben,
um gefühllos und egoistisch nach Likes zu streben.

Probleme werden nicht mehr ernst genommen
je nach dem, von wem sie denn kommen.
Biste in der selbsternannten Elite zu Haus,
Packen alle schön die Samthandschuh aus.
Schlägst Du aber aus der Norm,
Bläst der AggroWind von vorn!!

Was der Empathie ein Beinchen stellt,
Sind die Jammerlappen dieser Welt
Alles was passiert,
Wird dokumentiert
und zelebriert
so völlig selbstmitleid-verwirrt.

Umgeben von Selbstmitleid- Vampiren,
Ist es schwer zu eruieren,
wer wirklich Deine Hilfe braucht,
Mit Worten UND! mit Taten auch!

Einst waren die Antennen aufgestellt
Für die schlimmen Schicksale dieser Welt.
Doch wenn auf einmal alle klagen,
an trivialen Dingen scheinbar verzagen,
verbrauchen sie Stück für Stück alle Empathie,
wirklich nötig hatten sie sie jedoch nie.

Wie ist damit nun umzugehen,
als einfach nur mit dem Herzen zu sehen?
Vertraut Eurem Gefühl und dann investiert die Zeit,
In einen Menschen, um zu teilen sein Leid.

Was ist das Resümee aus diesen Worten,
Hartherzigkeit findet man allerorten.
Doch ist es auch eine alte Geschicht,
das Gute gäb's ohne das Böse nicht

Hier steh ich nun als Opfer und Täter
Schuldig böser Worte, ein Empathie Verräter!
Doch auch selbst verwundet durch scharfe Worte
Wie ein Pflock der durch mein Herz sich bohrte.

ACHTSAMKEIT, die schadet nicht!
Für die anderen, genauso wie für mich.
Achten wir auf Gefühle,
beachten wir Grenzen.
Verachten wir Kühle,
zwischen den Menschen.

Wir müssen aufhören nur Schrift auf einem Screen zu sein,
müssen zurück, ins echte Leben hinein
auch auf der anderen Seite sitz ein menschliches Wesen
und muss sich durch Häme und Hetze lesen

Wie müssen wieder lernen, miteinander umzugehen
Wir sollten aufhören uns als Nabel der Welt zu sehn.
Wenn wir selber so auf Rücksichtnahme stehen,
sollte empathieloses Verhalten doch gar nicht erst gehen

Zum Schluss das Beste, es ist gänsehautreibend;
Empathie bedeutet nicht nur Mitgefühl zu zeigen.
Sondern auch unbändige Freude mitzuspüren,
Dinge, die einen zu Tränen rühren.

Versucht es mal ihr Misantropen,
Ihr Pöbelfuzzis und Naziidioten,
Ihr Möchtegerns und Dreikäsehochs
und ihr kaltherzigen Penner mit nem Herzen im Loch.

Weder ausgereift noch recherchiert,
nur durch Gefühle inspiriert,
bin ich nun zum Schluss gekommen,
Jeder gehört mal in den Arm genommen.

Ich stärk Dir den Rücken
und steh hinter Dir.
Aus freien Stücken
In „Musketier Manier“!

Lehn Dich an mich, teil Freude und Schmerz
Ich hab Liebe für Menschen in meinem Herz
Ich bin bereit für Dich aufzustehen
und einen steinigen Weg mit Dir zu gehen.

Ein dickes Fell muss man dennoch
besitzen,
wenn Leute ihr böses Gift verspritzen.
Lass sie links liegen und hör nicht zu,
dann hat die liebe Seele Ruh´!

Ein Wort noch an alle Mutter und Väter
für zukünftige Eltern dann eben für später.
Im Kindesalter fängt es schon an,
man führt die Kleinen an Empathie heran.

Bitte verfolgt mit Vehemenz,
den Ausbau kindlicher Sozialkompetenz.


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