Dienstag, 3. September 2019

Dichterdienstag 19KW36 - Manchmal Melancholie


Manchmal Melancholie

Ich schreibe so viel und mache so wenig,
denke so viel und handle nur mäßig.
Manchmal gucke ich in den Himmel empor,
lasse die Gedanken Gedanken sein und stelle mir vor,
wie es wäre, jetzt auf dem Mond zu sein.
Wäre es friedlich, luftleer oder allein?

Ich schweige so viel und sage so wenig,
diskutiere mit mir selbst oft zu emsig.
Manchmal schaue ich mir die Sterne an,
lasse die Gedanken Gedanken sein und frage mich dann,
wie es wäre, wären wir nicht allein.
Wäre es neutral, krieglich oder gar fein?

Ich empfinde so viel und gebe so wenig,
nehme es auf und verarbeite es täglich.
Manchmal schaue ich stur in den Horizont,
lasse die Gedanken Gedanken sein und fahre fort,
mir zu wünschen und zu erstreben:
ein freies, gutes und wundervolles Leben.

Ich bin nicht viel, zudem auch wenig,
leuchte meistens dunkler als ein Irrlicht.
Manchmal schaute ich dich einfach an,
ließ die Gedanken Gedanken sein und sagte dir dann,
wie schön du bist, wie hell du scheinst.
Wie furchtbar es ist, wenn du weinst.
Wie erstrebenswert dein Kosmos ist,
wie wunderbar und toll du bist.

Manchmal schaue ich in die Nacht empor, 
lausche den Wolken und bin ganz Ohr.
Ich höre dich noch von Weitem rufen,
schaue mich um und fange an, zu suchen.
Aber es ist nur ein Echo vergangener Zeiten,
was mich daran erinnert, nicht zu entgleiten.

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