Dienstag, 7. Januar 2020

Fernglück


Fernglück

Nun sitze ich nieder und schreibe dir,
diese Worte und Zeilen auf das Papier,
des Briefes, der dein Siegel trägt,
des Buches, was aus deinem Leben erzählt.

Gar nicht lange her und trotzdem so ewig.
Die räumliche Distanz verteuf'le ich stetig.
Ich träume von dir und sehe dich.
Du fehlst mir sehr und ich sehne mich.

Der Alltag, wieder zurückgekehrt,
ist nur halb so toll, eher verkehrt.
Es fehlt ein ganz besonderes Stück
in meinem Puzzle vom vollständigen Glück.

So weiß ich:
um deine Konturen genau;
an welchem Platz das Teil komplettiert;
zu welcher Zeit es am meisten fehlt;
warum ich es ständig ersehn';
weshalb das vollständige Bild so wunderschön.

Bald, nur einen kurzen Aufenthalt später,
sehen wir uns dann endlich wieder.
Wundervolles Aufwachen neben dir,
Estrebenswertes Einschlafen mit dir.
Vervollständigtes Sein wegen dir.
Mein Herz ist völlig bei dir.

Wenn man mich fragt, ich dann sag':
Du fehlst mir hier ganz schön sehr!,
ist es mein Wunsch und mein Traum,
wieder bei dir zu sein, in deinem Raum,
dir da zu sein, so nah wie es geht,
dich wahrzunehmen, wie du lebst,
dich anzusehen, wie du dort bist,
dich zu berühren, wie du es willst.

Ich habe dir mein Herz geschenkt,
ließ es an deinem Fleckchen Erde zurück,
sicher wissend in deinen Händen,
teilen wir unser Glück.





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