Des letzten Endes Konsequenz,
erwartet man nun die Beendigungs-Sequenz.
Bei seinem Sprung
vom Stuhle sah der Weber jetzt,
wie in einem
Schwung sein ganzes Leben und zu letzt
die stille
Dunkelheit der Leere ihm erschien.
Sein Leben war
vorüber, kein Grund mehr für ihn, zu flieh'n.
Als er sank in die Unendlichkeit,
Als er sank in die Unendlichkeit,
macht sich ein
Lichtschein breit.
Fern und scheinbar
doch so nah.
Es war akut ganz
sonderbar.
Schwebend in der schwarzen Masse,
Schwebend in der schwarzen Masse,
sah der Weber
entfernend eine Silhuette.
Er versuchte sie zu
greifen, fand aber nur blasse,
fahle Nichtigkeit
und suchte nach Mittel
und Weg, zu
ergründen diese Wahrnehmung.
Obgleich ihm war,
als wäre es seine eigene Darstellung.
Der Weber auf der
anderen Seite dieser Sphäre
glaubte nicht, was
er dort sah als er in sich ging.
All die Zweifel und
die Ängste, traurige und leere,
erschufen ihm ein
Abbild nun, das am seid'nen Faden hing.
Er hörte ein
entferntes Rufen.
Eine Stimme, einen
Rat, ein Fluchen.
Weber, oh Weber, machs doch besser
als ich.
Lass die Fäden, lass die Garne,
lass die Messer, für sich,
einfach weiter arbeiten, und glaube
Dir,
dass es nicht nötig wäre, nun
schier
egoistisch zu werden und im Ganzen
etwas zu empfinden,
das dich zweifeln lässt. Fang
wieder an. Fang an zu binden.
Ein Weber hörte
dies.
Ein Weber sagte
dies.
Aus einer
offensichtlich zwischenzeitlichen Ebene heraus,
gelang einem Weber
einst Kontakt zu knüpfen und hinaus
zu tragen seine
Taten, die nicht rühmlich waren und zu sagen,
dass es doch nicht
die erstrebenswerteste Variante war, plagen
ihn doch nun
Gewissensbisse, Reue und Scham.
Weber, oh Weber,
schau und tu dir das nicht an!
Wie es die Dame des
Garnes ihm prophezeite,
ging der Weber in
sich und verweilte
mit der neuen
Eingebung im Geiste
immernoch an diesem
Ort und preiste
eine höhre Macht
dafür, was er nicht im Stande war zu sehen,
ihm im Endeffekt
nur half, zu fühlen...es zu verstehen.
Ein anderes Leben
bindet seine wollend Bahne,
an die Knöpfe
eines Webers und seiner Dame.
Mag es wohl
zurückgelegen
oder doch von vorn
entspringend?
In jedem Fall,
diese Eingebung, den Geiste bindend
durch Raum und Zeit
gewoben,
nun der Retter für
die schwache Seele ist, die windend
aus dem Körper
wurd' enthoben.
Ein weiteres Mal am Boden, das wollte der Weber nicht
Ein weiteres Mal am Boden, das wollte der Weber nicht
und so packte er
sich den ganzen Mut der Zeiten,
stieg empor und
sagte der Dame des Garnes ins Gesicht:
Dame des Garnes,
ich danke Dir! Deinem Leiten
zum Dank und der
Erscheinung ganz ähnlich,
sehe ich die Dinge
nun klar und so wähl' ich
das Leben und das
Band erneut,
webe starke Garne
und bin erfreut,
die Stimme aus
einer anderen Zeit gesehen zu haben.
Ich bin dankbar,
leichter, anders und muss sagen,
was ich sah war
schauderlich und zugleich ganz annehmlich.
Weber, oh Weber,
ich dank dir und wünsche mir recht inständig,
dass du Ruhe
findest
und nun bindest
das wohl letzte
Band.
Nimm den Faden
erneut in die Hand.
Hab keine Angst und
sieh nach vorn.
Nimm die Dame und
das letzte Korn.
Zieht in neue
Lande, immer wissend,
bindend Band
verwebend gern,
ihr vielleicht auch
mal die Segel hissend
über Ozeane
müsstet, ob der Länder Fern'.
Trotzdem frohen Mutes stetig,
Trotzdem frohen Mutes stetig,
mit Verlass aufs
Handwerk lebt's sich
immer ganz passable
und seid ehrlich,
Ihr habt Euch, das
Garn und bildlich
auch das Bande
schon die ganze Zeit
Also auf, auf und
macht Euch bereit,
die Garne dieser
Welt zu weben,
Liebt Euch, lebt
Euch und das Leben.
So bindet sich das Garn als bald
und webt und tut und gibt Gestalt
der ganz natürlichen Wahrnehmung
in Verbindung mit der Annehmung
zum Wohle des wollenden Webers, einst,
Bande schaffend, Geist vereint.
Bahn um Bahn mit Garn umgarnen,
zu verbinden, dass wir einst mal einsam waren.
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